Mit der Reichsbahn in den Krieg von Michael Reimer
176 Seiten mit 5 Tabellen und 328 Abbildungen; 210 x 280 mm; gebunden
„Bilder sagen mehr als tausend Worte.“ Dieses Sprichwort unterstreicht die Aussagekraft von Fotos und gilt auch für Aufnahmen aus dem Zweiten Weltkrieg. Das Buch zeigt vor allem Bilder, die aus verschiedenen Privatsammlungen oder auf Börsen gerettet wurden. Sie zeigen das ungeschminkte Bild – ohne Zensur durch das Reichsverkehrsministerium – vom siegreichen Einmarsch bis zum Elend am Kriegsende.
Die Fotos zeigen Kriegsloks der Baureihe 52, umgekippte oder zerstörte Maschinen der Baureihen 3810– 40, 5710–35 und 58, Panzerzüge, Feldbahnen, Bahnbetriebswerke und vieles mehr. Die Bilder werfen aber auch Fragen auf. Wer war auf den Lokomotiven? Wer ermöglichte die Fahrt? Die „Blauen Eisenbahner“ waren wie die Feldeisenbahner ein Bestandteil des Krieges, im Transportwesen in den besetzten Ostgebieten.
Ohne ins Heroische abzugleiten, zeigen zahlreiche Aufzeichnungen und zeitgenössische Berichte, wie kompliziert der Fahrbetrieb in den besetzten Gebieten, vor allem im Osten, war. Eisenbahner und Eisenbahnpioniere mussten tagtäglich außergewöhnliche Leistungen vollbringen, um den Fahrbetrieb aufrecht zu erhalten. Desto mehr man sich durch die verschiedensten Schriften liest, umso interessanter wird das Gesamtbild. Stets wurden neue Lokomotiven an der Ostfront benötigt. Die Schadensquote war aus den verschiedensten Gründen recht hoch.
„Krieg führen ist ein Transportproblem“ erklärte Friedrich Witte vom Reichsverkehrsministerium. Diesem Aspekt des Zweiten Weltkrieges, aus verschiedensten Blickwinkeln betrachtet, möchte sich dieses Buch mit Berichten und zumeist bisher unveröffentlichten Fotos widmen.